Inhalte und Aufbau
In der Grundausbildung steht das Erarbeiten der plastischen Grundlagen im Zentrum: die Grundkräfte der Plastik, die Metamorphose und die sieben Entwicklungsschritte anhand der Kapitelle des ersten Goetheanum. Dazu kommen die Fächer Schnitzen, Zeichnen, Eurythmie, Singen, anthroposophische Menschenkunde und Kunstgeschichte. Im Aufbaustudium zum Kunst–Werklehrer werden der plastische Entwicklungsweg und die schöpferische Gestaltungskraft weiter vertieft, sowie die praktisch–künstlerische Umsetzung für die jeweiligen Altersstufen erarbeitet.

Zum Aufbaustudium KunstWerklehrer
Das umfassende Menschenbild und die Pädagogik Rudolf Steiners dienen als Grundlage für das Verständnis der Kinder und Jugendlichen sowie für das Entwickeln von unterstützenden plastischkünstlerischen Ansatzmöglichkeiten. Wichtig ist uns auch, die Wachheit für die Zeitenlage, die Kreativität und Authentizität der Teilnehmenden zu pflegen.

Für die Kinder und Jugendlichen ist das Spüren von Erdenmaterialien und das handwerklichkünstlerische Gestalten eine wichtige Grundlage für ihre gesunde Entwicklung, ein dringend nötiger Ausgleich zu ihren heutigen Lebenserfahrungen. Das eigenschöpferische Tun stärkt die V   erbundenheit mit dem Leib und das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit. 

Wir arbeiten mit Ton, Holz, Stein, Kupfer und Eisen und pflegen das Schreinern, Kupfertreiben, Schmieden und Töpfern. Auch beziehen wir alles mit ein aus Wald, Wiese und Wasser. Ergänzend üben wir das Zeichnen und gestalten Linol- und Holzschnitte.

Begleitend vertiefen wir uns in die kunstgeschichtliche Entwicklung und erkennen Bezüge zur kindlichen Gestaltungsentwicklung.

Das Schulen der künstlerischen Formgebung ist in allen Gestaltungen mit dabei. Spezifisch wird sie geübt im vollplastischen Portraitieren, in den non-figurativen Arbeiten, beim Bauen und Spielen. Je nach Aufgabenstellung handelt es sich um Einzel- oder Gruppenarbeiten.